v o n D r . C a r s t e n P e t e r s
Als Implantologe wird derjenige Arzt oder Zahnarzt bezeichnet, der das Einsetzen von Zahnimplantaten durchführt. Diese Bezeichnung ist allerdings nicht geschützt oder durch eine Weiterbildungsmaßnahme erworben.
Der implantologisch tätige Arzt sollte allerdings verschiedene Verhaltensweisen aufbieten können, um seine Patienten zufrieden zu stellen.
Eine wichtige Eigenschaft sollte die Feinfühligkeit sein, sowohl im Umgang mit Hart- als auch mit Weichgewebe in seinem Arbeitsgebiet. Auf unterschiedliche Knochenfestigkeit aufmerksam werden – wie auch eine dünne Mundschleimhaut nicht zu verletzen. Mit Feinfühligkeit sollte er auch den Patienten durch eine angenehme Behandlung führen. Im richtigen Moment allerdings sollte er auch mutig eingreifen können, wenn ein Misserfolg droht. Dieses sollte den Implantologen auszeichnen.
Die Qualifikation des Implantologen sollte sich aus verschiedenen, weiteren Fähigkeiten zusammensetzen.
Empfehlenswert ist eine Weiterbildung im Umgang mit Röntgentechniken. Eine sehr gute Hilfe bei der Planung von Implantaten ist heute die Anwendung von dreidimensionalem Röntgen. Hier bietet sich das digitale Volumentomogramm (DVT) besonders an. Es sollte eine gewisse Erfahrung mit der Auswertung dieser Röntgenbilder vorhanden sein, um einerseits das richtige Material (z.B. Größe und Durchmesser eines Implantates) zu wählen, andererseits auch die beste Technik des Einsetzens geplant werden. Hierbei ist auch wichtig, die Entscheidung zu treffen, ob z.B. auch ein Knochenaufbau benötigt wird, um überhaupt das richtige Fundament für ein Implantat zu schaffen.
Nicht zuletzt sollten auch Komplikationen wie Entzündung bei bakteriellem Befall beherrscht werden, damit die eingebrachten Implantate langfristig ihren Zweck erfüllen, nämlich zu einer dauerhaften Rehabilitation des Gebisses zu führen.